In der zweiten Herbstferienwoche brachen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stamms „Paul Richter“ Meißen in ihr Herbstlager auf. Das wurde auf der Pfarrwiese des Pfarrhofs in Kittlitz bei Löbau aufgeschlagen. Dort wohnt auch Marco, der als Pfadfinder vor Ort alles vorbereitet und mitgemacht hat. Auch ukrainische Kinder waren dabei und lernten das Pfadfinderleben bei uns kennen. Sie kamen sehr gut mit ihren deutschen Pfadfinderschwestern und –brüdern aus. Für die ukrainischen „Entdecker-Scouts“ waren das vor dem Hintergrund der anhaltenden russischen Gewalt in ihrer Heimat unbeschwerte Tage in einer sicheren Umgebung. Auf dem Programm standen Naturerkundungen, Pfadfindertechniken und gesellige Singe- und Theaterrunden am Lagerfeuer und der großen Jurte. Einen Tag widmeten die Pfadfinder einer sozialen Aufgabe. Die ganze Besatzung streifte in der Georgewitzer Skala am Löbauer Wasser entlang und sammelte allen Müll, den sie finden konnte. Jede Menge Plastikfolien, ein Faß, Einkaufswagengestell, Flaschen und vieles mehr fanden die Mädchen und Jungen. Vieles musste aus dem Fließgewässer gezogen werden, was ziemlich viel körperlichen Einsatz verlangte. Am Ende ergab das eine ganz schöne Ausbeute und alle waren erschüttert, was wir Menschen so alles in der Natur „entsorgen“. Das Thing unseres Gaus Askania trat am 14.10.23 in der Lagerjurte zusammen. Während Marco mit der Lagerbesatzung aktiv war, berieten die Thingteilnehmerinnen und –teilnehmer über die Stände-Regelung des Gaus und den Jahresplan. Außerdem wählte das Thing die Gauführung neu: Ole wurde zum Gauführer wiedergewählt, Stellvertreter wurden Liv und Fogl. Fogl meisterte die Leitung des Things als Thing-Vogt hervorragend und Heidi protokollierte die Beschlüsse. Den sonntäglichen Lagerabschluß bildete der Besuch eines sehr schönen und lebendigen Erntedank-Gottesdienstes in der Dorfkirche von Herwigsdorf, den Pfarrer Bublitz hielt.