Im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und der beiden Weltkriege hielten wir am gestrigen Volkstrauertag wie jedes Jahr eine Mahnwache auf dem Trinitatisfriedhof in Meißen-Zscheila. Vor den Kriegsgräbern lasen wir Texte aus den Kriegsjahren, hörten Zeitzeugendokumente vom Holocaust und sangen Lieder wie „Von guten Mächten“ von Dietrich Bonhoeffer.
Die Gedenkstätte wird von Rechtsextremen und Populisten zur Glorifizierung der Verbrechen missbraucht. Wir als Pfadfinder setzen mit unserer Mahnwache ein klares Zeichen dagegen und hindern rechte Gruppen daran, ihre Zeremonien durchzuführen. Unsere Präsenz war dieses Jahr leider wieder notwendig.
Wir bedanken uns auch recht herzlich bei der Sächsischen Zeitung, die in der morgigen Ausgabe unserer Aktion einen Beitrag gewidmet hat.
Führerschaftstagung
Am vergangenen Wochenende traf sich die erweiterte Stammesführung in der Sächsischen Schweiz bei Krippen in einer kleinen und gemütlichen Bergsteigerhütte zur Führerschaftstagung. Auch die Knappen- und Späheranwärter waren dabei und haben einiges über ihren angestrebten Stand erfahren. Bei draußen eisigen Temperaturen waren wir froh über die zwei Holzöfen und einen warmen Schlafplatz.
Gauwochenende
Letztes Wochenende war der ganze Gau (Landesebene) nach Meißen zum Gauwochenende eingeladen. Freitag wurde mit einer Liederrunde am Lagerfeuer das gemeinsame Wochenende begonnen, den kompletten Samstag wurde die Sächsische Schweiz erkundet und am Sonntag endete die Aktion mit einem Gottesdienstbesuch in der St. Afra Gemeinde.
Vielen Dank an Stefi, die das Lager vorbereitet hat.
Auf der Jagt!
Gestern war die Sippe Steinadler mit einem Jägerehepaar auf Jagd. Den Abend zuvor schlugen sie ihr Zelt in der Nähe des Waldes auf, um pünktlich 5 Uhr auf dem Hochsitz zu sitzen. Drei Stunden beobachteten sie den Wald und konnten sogar einiges sehen: Damwild, Hasen und Füchse. Es kam aber zu keinem Jagderfolg. Danach stellten sie noch gemeinsam mit den Jägern eine Kanzel (Jägerstand) auf. Gegen Mittag trafen sie dann etwas übermüdet wieder in Meißen ein.
Sippenführerkurs
Letzte Woche machten sich 13 Sippenführeranwärter auf den Weg nach Birkenfelde, um dort an unserem Sippenführerkurs teilzunehmen. Der Sippenführerkurs ist eine pfadfinderinterne Schulung, die der Jugendleitercard gleicht, ergänzt um einige pfadfinderspezifische Inhalte. Die Mädels und Jungs haben die Woche viel Wissen vermittelt bekommen und einiges auch anwenden können, sodass die nächsten Sippen bald starten können.
Stammesthing
Am vergangenen Samstag haben wir wieder eine neue Stammesführung gewählt. Jedes Jahr wird auf dem Stammesthing, der Mitgliedervollversammlung, über die Aktionen des vergangenen Jahres berichtet und eine neue Stammesführung gewählt. Auch über den Jahresplan und das Fahrtenziel 2019 wird abgestimmt. So wird unsere Fahrt im nächsten Jahr nach Irland gehen, worauf wir sehr gespannt und voller Vorfreude sind.
Literaturfest
Vergangenes Wochenende zum Literaturfest war wieder einiges los auf dem Pfadfindergelände. Unserer Wölflinge spielten Geschichten aus dem Dschungelbuch als Theaterstück vor. Viele Eltern und Besucher verfolgten die zwei Vorstellungen gespannt, bei gutem Wetter und Verköstigung.
Pfingstlager
Zum diesjährigen Pfingstlager ging es für uns Meißner Pfadfinder nach Oberfranken zum Stamm Weißensteinbande. Nach der Ankunft am Freitag Abend waren wir noch mit dem Lageraufbau beschäftigt. Nach der ersten erholsamen Nacht konnte am nächsten Morgen auch die Lagerküche aufgebaut werden. Später bauten wir im Wald Hütten und lernten auch, wie man Wasserfilter herstellt. In der Anwendung des Wasserfilters haperte es allerdings noch etwas, den es kamen nur sehr vereinzelt Wassertropfen aus unserem gebauten Filter, so wären wir Pfadfinder wahrscheinlich doch irgendwann verdurstet, hätten wir nicht noch andere Wasserquellen gehabt:)
Am Sonntag Morgen ging es los zum Geländespiel, bei welchem die Gruppen verschiedene Aufgaben lösen mussten, um an den nächsten Punkt zu gelangen oder das Essen für den Abend zu finden. Das Spiel endete am nächsten Morgen mit einem Lagerüberfall. Am restlichen Tag fanden noch Schweigeproben und Aufnahmegespräche für die Jungpfadfinder-Aufnahmen und Knappenerhebungen statt, natürlich genossen wir das schöne Wetter, welches uns schon das ganze Pfingstlager begleitet hatte und spielten British Bulldog.
Leider war dann der letzte Abend und die Heimfahrt nicht für alle Lagerteilnehmer so angenehm, da wir mit einem Magen-Darm-Infekt zu kämpfen hatten, aber mittlerweile konnten sich zum Glück alle wieder erholen.
Kunstfest
Vom 8.-10. Mai fand wieder das Meißner Kunstfest rund um die Johanneskirche statt, an welchem sich mit einem Stand auch die Meißner Pfadfinder beteiligten. Übers Wochenende konnten die Besucher hoch hinaus- nämlich beim Turm bauen oder sich auch das Ganze vom Boden aus beim Bastelstand
anschauen, bei welchem dieses Jahr Brettspiele und andere Spiele im Kleinformat zum Mitnehmen gebastelt werden konnten. Auch für Essen und Trinken war am Kuchenstand gesorgt.
Das Kunstfest ist immer wieder eine sehr schöne Aktion, bei welcher unser Stamm seine Pfadfinderarbeit nach außen tragen kann und somit auch interessierte neue Mitglieder zu uns stoßen. Außerdem können die Sippen das Wochenende nutzen, um ihre Sippenkassen für die nächsten Fahrten, Lager oder Anschaffungen aufzufüllen.
Seepfadfinder
Die Mädchen und Jungen des Stamms „Paul Richter“ Meißen der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands – CPD – gehören zu rund 40 Millionen jungen Menschen weltweit, die in der Pfadfinderbewegung aktiv sind. Schon Grundschülerinnen und Grundschüler können als Wölflinge mitmachen. Mit 11 Jahren beginnt dann das Leben in den Pfadfindersippen. Was die Kinder und Jugendliche erleben und worum es bei der Pfadfinderei geht, das verdeutlichen die Aktivitäten des Jahres 2012 ganz gut.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder erkennt man sofort an ihrer „Kluft“. Das graue Hemd und das Halstuch sind unverwechselbar, schaffen Zusammengehörigkeit ohne soziale Unterschiede. Eine Rangordnung gibt es nicht. In den Kleingruppen – Sippen genannt – sind höchstens 8 etwa Gleichaltrige zusammen. Das ganze Jahr hindurch treffen sich die aktiven Gruppen zu ihren wöchentlichen Sippenstunden im Pfadfindergelände an der Weinberggasse in Meißen. Die Sippen werden von Jugendlichen geleitet, die gemeinsam mit ihrer Sippe selbst über ihre Aktivitäten entscheiden. Die Sippe hat ihr eigenes Schwarz-Zelt, in dem sie auf Fahrt lebt. Man kann sich vorstellen, daß sich die Pfadis im engen Miteinander zusammenraufen müssen. Und darum geht es ja: Freunde finden und seine sozialen Fertigkeiten entwickeln!
Wer Lust und Mut hat, kann in Meißen auch „Seepfadfinder“ werden. Das heißt, daß ein großer Teil der Aktivitäten auf dem Wasser stattfindet. Es wird gesegelt und Kanu gefahren. Möglich ist das, weil der Meißener Segelverein eng mit den Pfadfindern zusammenarbeitet.