Unser Sommer im Kleinen Gallischen Dorf

Wochen voller Sommer, Sonne und Erlebnisse liegen hinter Pfadfinder*innen, Entdecker-Scouts und Wölflingen gleichermaßen. Gemeinsam haben wir uns am 23. Juni 2024 nach dem Aussendungsgottesdienst in der Johanniskirche in den Zug gesetzt, uns auf der Fahrt gegenseitig kennengelernt und sind, ein bisschen aufgeregt, auf dem Lagerplatz angekommen. Die ersten Tage waren natürlich sehr spannend, weil in dieser Zeit die Lagersippen zusammenwuchsen und sich richtige Freundschaften bildeten. Als die Römer auftauchten, ging die Action natürlich erst so richtig los: während die Wölflinge sich auf die Suche nach den Zaubertrankzutaten machten, verwandelten sich die Pfadfinder*innen in richtige Gallier und forderten sich gegenseitig heraus, den Schönsten unter ihnen zu finden. Außerdem wählten die beiden gegnerischen Dörfer jeweils einen Häuptling und traten sich in der Olympiade mit Speerwerfen, Frisbee-Weitwurf, Turmbau, Seilspringen und Kanu-Wettrennen als Höhepunkt entgegen. Leider musste unser altehrwürdiger Druide einen schweren (Hinkelstein-)Schlag einstecken, was es den Römern sehr leicht machte, ihn zu entführen. Um nicht auf den legendären Zaubertrank verzichten zu müssen, begann jetzt der Streit um den Druiden, bei dem die beiden Dörfer den Druiden zurückerobern mussten. Besonders cool war auch das Zubereiten von Kartoffeln, Fisch und Zucchini in Erdöfen, die wir selbst bauten, befeuerten und wieder ausbuddelten, obwohl es regnete. Der Regen machte uns im Verlauf des Lagers doch sehr zu schaffen: nachdem sämtliche Kothen unterspült worden waren, begann das große Trocknen. Am Ende ist aber alles gut geworden, wir hatten einen tollen Gottesdienst und bei der Begegnung mit der Feuerwehr aus Lohmen sind nur diejenigen nass geworden, die das auch wollten. Ein weiteres Highlight war der Hajk, der teilweise im Kanu stattfand. Den herausfordernden Abschnitt im Kanal zwischen dem Garder und dem Woseriner See meisterten fast alle Gruppen und mit Bravour standen alle Teilnehmer die Nacht durch. Insgesamt hat das Sommerlager viel Spaß gemacht, sowohl für die Organisatoren als auch für die Teilnehmer, auch wenn es zwischenzeitlich sicher nicht ganz einfach war. Aber wir haben alle viel gelernt und haben viele neue Bekanntschaften geschlossen.