Wir, die Eichhörnchen-Waldameisen-Koalition, bestehend aus Anissa, Thomas, Jonas, Jan, Maxi, Ben, Caroline, Helene, Hanna L., Hanna D., Josi, Lisa, Saskia und ich, Stefanie wurden westlich von Beistein ausgesetzt. Da wir die lange Route gewählt hatten, befand sich unser Startpunkt außerhalb der Karte, weshalb wir noch eine kleine Extrakarte bekommen haben. Auf der Busfahrt kamen wir uns dann doch ein bisschen vergessen vor, da alle nacheinander ausgesetzt wurden und wir zum Schluss alleine im Bus saßen… Irgendwann haben aber auch wir unser Ziel erreicht und konnten endlich loslaufen. Die ersten 10 Minuten habe ich als SiFü noch mit auf die Karte geschaut. Dann stellte ich raus, dass Thomas (Geographiestudent!!) Spaß daran hat, uns durchs Land zu navigieren und so war diese Aufgabe relativ schnell verteilt. 😀
Unterwegs haben wir unser Vitamindefizit vom BuLa mit (leider noch grünen) Äpfeln gedeckt und ich bin froh, dass das nicht schief gegangen ist 😛
Gegen 6 haben wir einen schönen See entdeckt und uns entschlossen dort zu schlafen. Ein paar sind direkt in den See gesprungen während die anderen schon mal Feuer gemacht und mit Kochen begonnen haben. Nach dem Essen saßen wir noch eine Weile am Feuer und haben gesungen. Abends wurde es dann echt kalt und es hatte etwas von „in die warme Badewanne steigen“ als wir nochmal ein Runde geschwommen sind… 🙂 Mit gut gefüllten Magen haben wir uns unser Nachtlager unter freiem Himmel aufgebaut und konnten die unglaublich vielen Sternschnuppen beobachten.
Da wir nicht wussten, wie gut wir vorankommen, haben wir den Wecker auf 6:00 gestellt, um den ganzen Tag nutzen zu können. Bis zum Klingeln des Weckers konnten wir aber doch nicht schlafen, da es eine halbe Stunde vorher zu tröpfeln begann. Wir haben zusammengepackt und sind eine Stunde später losgekommen. Unterwegs haben wir dann unsere Frühstückspause gemacht und beim Mittag dann die erste Pfadfindergruppe getroffen. Lustigerweise waren die auch aus unserem Gau 😀 Allerdings blieben es auch die einzigen. Ich hätte damit gerechnet, dass wir mehr Gruppen treffen, wenn so viele Pfadis unterwegs sind.
In der zweiten Nacht war Regen angekündigt. Da unsere Partnersippe keine komplette Kothe dabei hatte, beschlossen wir Bauern zu fragen, ob wir bei ihnen in der Scheune schlafen dürfen. Ca. 10 Km vor dem Freibad haben wollten wir damit beginnen. Beim nächsten Hof habe ich mir dann die drei kleinsten Mädels geschnappt und wir sind klingeln gegangen, um zu fragen. Mit 14 Mann vor der Tür zu stehen hätte die Bauern evtl. sofort verschreckt. 😛 Aber direkt beim Ersten hat es geklappt. Wir durften in der Scheune schlafen, konnten Küche und Bad benutzen, uns wurden Bierbänke rausgestellt und zum Frühstück bekamen wir frischen Kaffee. Gut gestärkt und nachdem wir uns auf Pfadfinderart mit einem Lied bedankt haben sind wir weiter gezogen.
Nach dem ersten Tag des Kennenlernens ist es immer cooler geworden und ein weiterer Hajktag wäre toll gewesen. Wir hatten unglaublich viel Spaß zusammen und haben viel zusammen gelacht, auch wenn die andere Sippe zu Beginn etwas verwundert über die Lautstärke der Ameisen war. Aber es kann halt schon mal lauter werden, wenn 8 Hühner laut durcheinander gackern…. 😀
So sind wir geschafft aber glücklich am Freibad angekommen und haben das kühle Nass genossen.