,,Ich möchte auch einmal eine Sippe führen.“ sagte eine Pfadfinderin zu mir! Doch bevor es darum geht sich Sipplinge zu suchen, um eine Sippe zu gründen, stand erst einmal der Sippenführerkurs in den Osterferien an.
Aber was genau ist denn nun ein Sippenführerkurs? Der Sippenführerkurs hat als Grundlage die Jugendleiterausbildung (Julaica), in dieser ist geregelt welches Wissen ein/e Jugendleiter/in benötigt, um eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen im Ehrenamtlichen Kontext betreuen zu können. Die Besonderheit beim Sippenführerkurs ist dabei, dass diese sich neben den allgemeinen Grundlagen auch mit der spezifischen Pfadfinderpädagogik beschäftigt. Und so haben in den Osterferien 7 Pfadfinderinnen und Pfadfinder am Sippenführerkurs in Döbbrick bei Cottbus teilgenommen.
Zu Beginn absolvierten die Sieben in zwei Hajkgruppen, einen Hajk zum Lagerplatz in Döbbrick an der Petruskirche. Dort angekommen, begannen viele Stunden voller Theorie und Praxiseinheiten, mit den unzähligen Themen, wie Pädagogik, Recht, Sippenstundenvorbereitung, Elternarbeit aber auch Erste Hilfe.
Während sich die einen damit beschäftigten, fand parallel dazu der ,,musikusi“-Kurs statt. Der Musikalisch-Kulinarische-Kurs vermittelte den Teilnehmenden die Grundlagen des Gitarre spielens und des Kochens. Die Teilnehmenden des Sippenführerkurses hatte sodann die Möglichkeit die gekochten Gerichte zu verköstigen. Dabei hatten wir als Experten einen Koch und einen Bäcker während des Kurses dabei.
Der Donnerstagabend war, egal ob lang oder kurz dabei, für einige ein besonderer in ihrem Pfadfinderleben. Es fanden eine Spähererhebung, eine Knappenerhebung, eine Pfadfinder Aufnahme und zwei Aufnahmen zum Jungpfadfinder statt. Ein wunderbarer Anlass zum Feiern und für mich auch immer wieder ein bewegender Moment im Pfadfinderleben. In den Ständen, die der Knappen- sowie auch der Späherstand sind, geht es vor allem um die Selbstentwicklung einer Person, als Mensch aber auch mit seinem Glauben.
Nach zwei weiteren Kurstagen war der letzte Abend angebrochen, dieser wurde mit kulinarischen Beiträgen des musikusi-Kurses bereichert und durch kleine Anspiele, Sketches und Lieder abgerundet.
Sonntag fand noch ein Gottesdienst in der Petruskirche statt und danach bauten wir das Lager ab. Am Nachmittag fuhren wir dann nach Meißen.
Glücklich und voller Stolz schauen wir auf diese Woche zurück, in der 7 neue Sippenführende ausgebildet und mit dem nötigen Handwerkszeug ausgestattet wurden, um sich nun auf den Weg zu begeben eine eigene Sippe zu gründen.