Anfang März checkte ich meine E-Mails und sah eine neue E-Mail von den Pfadfindern. Es wurde gefragt, wer Lust hätte bei einem Hilfseinsatz mitzumachen, bei dem wir für Leute der Risikogruppe in Zeiten von Covid-19 Einkäufe erledigen wollen. Nach einer Absprache mit meinen Eltern habe ich mich bei meinem Stammesführer gemeldet und mich bereit erklärt mitzumachen. Am 30. März hatte ich meinen ersten Hilfseinsatz. Zuerst wurde ich von meinem Stammesführer eingewiesen, welche Dinge wir beachten müssen. Die Händedesinfektion war nun mein treuer Begleiter bei solchen Treffen. Danach sind wir zu einer älteren Dame gefahren. Dort angekommen, stand sie schon draußen und hat auf uns gewartet. Sie hat mir ein Einkaufsnetz, eine Einkaufsliste und Geld gegeben. Im Kaufland habe ich alles besorgt. Dies erwies sich teilweise als eine ziemlich schwierige Aufgabe. „Welchen Frischkäse meint sie genau?“ oder „Was soll ich tun? Die Kiwis sind alle noch hart! Und wo steht denn dieses oder jenes?“ Aber im Großen und Ganzen hat es immer gut funktioniert. Nach dem Einkauf und wieder bei der Dame angekommen habe ich ihr das Restgeld, den Kassenbon und natürlich die Einkäufe übergeben, mit Sicherheitsabstand versteht sich. Die zwei Damen, für die ich mehrmals einkaufen war, haben sich immer sehr gefreut, wenn ich da war. Sie hatten aufgrund der Situation keine sozialen Kontakte und waren auch dankbar, wenn man sich ein bisschen mit ihnen unterhalten hat. Für mich war dies eine schöne Erfahrung. Nicht nur den älteren Damen konnte ich damit eine Hilfe sein. Auch mich hat diese besondere Zeit geprägt. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich helfen konnte.
Corona Hilfseinsatz
Lea, Sippe Eichhörnchen, PRM